Sie gehören zwar zu den Webspinnen, bauen aber keine Netze. Sie jagen ihre Beute "zu Fuß" am Boden. Sie können sich auf senkrechten Flächen nicht festhalten. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass die Weibchen ihren Eikokon am Hinterleib mit sich tragen (3. Bild). Dadurch ist diese Familie leicht von den Raubspinnen zu unterscheiden, die ihren Eikokon mit dem Mund tragen.

In Mitteleuropa umfasst diese Familie ca. 90 Arten. Viele sind einander sehr ähnlich und können nur mit großem Aufwand (Lupe, Spezial-Literatur) sicher bestimmt werden. Wolfsspinnen der Gattung Pardosa gehören zu unseren häufigsten Spinnen. 

Auch die wegen ihres schmerzhaften (ansonsten aber harmlosen) Bisses gefürchteten Taranteln gehören in diese Familie. Sie leben überwiegend im Mittelmeergebiet. Als besondere Seltenheit kommt eine Art, nämlich die Südrussische Tarantel, auch im Neusiedlersee-Gebiet vor.